Ritterspektakel

Höret liebe Gäste die Fanfare und die Rufe des Heroldes ...

So klingt es, wenn im Juli einen jeden Jahres zum Ritterspektakel auf die Burgruine eingeladen wird.

Den Besucher erwartet ein historischer Marktalltag, mit dem Zauber von einst. Durchschreitet er den Eingang, sieht er sich einem regen Markttreiben einer vergangenen Zeit gegenüber. Sein Blick geht vorbei an schönen Ständen gefertigt aus Holz, Stroh, Tuch oder Reisig. Handwerker gekleidet wie damals, kann man bei der Ausübung alter Handwerkskünste bestaunen und sogar selbst ausprobieren, was die eigene Hand erschaffen kann. Dies geschieht auf eine Weise, die den Begriff „Hand-Werk" lebhaft vor Augen führt, ohne jegliche Hilfsmittel der heutigen Zeit. Unter den zahlreichen Handwerker- und Händlerständen kann man den fast vergessenen Horn Schnitzer, Schmied, Kettner, Laternenbauer, Steinmetz, Schleifer und andere mehr sehen. Allerlei Marktvolk aus deutschen und angrenzenden Landen findet sich ein, um ihre stilechte Ware aus alter Zeit darzubieten.

Wie es Sitte und Brauch war im Mittelalter fanden sich auch an diesen Tagen allerlei Künstlervolk auf dem Markt ein, um das Volk aufs Trefflichste zu unterhalten. Weitgereiste Gaukler und jonglierende Narren versetzen das Publikum in Staunen. Zudem berichtet ein Quacksalber über die Heilkunde im Mittelalter. Unter das Volk mischt sich auch ein Gaukler, welcher mit loser Zunge Dinge sagt, dass selbst die wohlgeborenen Herren umherspringen und sich die Wänste halten, derweil er die gefährlichsten und unerklärlichsten Kunststücke der Narretei und Magie darbringt. Eine atemberaubende Feuer- und Fakir Show mit Nagelbrett und scharfen Waffen, Akrobatik und Scherben und noch manch anderen Kunststücken darf bei solch einem Event auch nicht fehlen.

Im Zentrum dieses bunten Treibens aber stehen die Musikanten mit ihren alten Liedsätzen und mittelalterlichen Klängen. Wuchtige Musik schallt über den ganzen Platz, wenn sie zum Tanze aufspielen. Musikanten lassen die historischen Instrumente erklingen und bringen die Musik aus der Zeit der Burgen, Ritter und Knechte, der ärmlichen Hütten und finsteren Wälder, der Bettelmönche, der Hexen und der Pest näher.

Im Ritterlager kann man die Ritter beim Lagerleben, bei ihren grobschlächtigen Raufereien und Auseinandersetzungen beobachten. Mit Schwert und Schild verteidigen Ritter und Knappen ihre Auffassungen von Ruhm und Ehre, ebenso die ihnen Schutzbefohlenen gegen Überfälle, Diebe und allerlei Gesindel.

Nicht fehlen darf das Badehaus, wo die Badefrauen recht freizügig den Besucher in hölzernen Zubern den Staub aus dem Pelz waschen. Mit heißen Wassern, duftenden Ölen und Kräutern ist das Badehaus eine Sache zum Mitmachen, die auf keinem mittelalterlichen Markt fehlt. Jeder Besucher kann sich, wenn es ihm beliebt, einem Bade unterziehen.

Garküchen und Tavernen laden zum Verweilen und Schlemmen ein, bei Ritterbier und Met, Kuchen und Zuckerwerk, bei Braten und Fladen, Knoblauchbrot und Schwein am Spieß oder erlesenen Früchten.

Stadtverwaltung

Öffnungszeiten

Mo 9.00 - 12.00 Uhr
Di 9.00 - 12.00 Uhr und 13.00 - 16.30 Uhr
Mi geschlossen
Do 9.00 - 12.00 Uhr und 13.00 - 18.00 Uhr
Fr 9.00 - 12.00 Uhr


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