Coschütz

Im sächsischen Bergland, fast an der Grenze zu Thüringen, liegt auf ca. 420 m ü. NN der zur Stadt Elsterberg gehörende Ortsteil Coschütz. Er ist eingebettet in Wiesen, Ackerflächen und Buchenmischwald. Nach Reichenbach und Greiz sind es nur wenige Kilometer. Die Vogtlandmetropole Plauen ist ca. 17 km entfernt. Nach rund 10 km erreicht man die Auffahrt zur A 72 bei Treuen. Eine Buslinie verbindet Coschütz mit Reichenbach und Elsterberg.

Urkundlich wurde der Ort 1495 als Vorwerk der Herrschaft Elsterberg erstmalig erwähnt. Er bestand aus zwei selbständigen Rittergütern, einer dazu gehörigen Schäferei und wenigen kleinen Häusern. Im Jahr 1642 wird erstmals die Feldwiese genannt und im 18. Jahrhundert der Rückisch. Vorwiegend arbeiteten die Bewohner als Landarbeiter auf den Rittergütern Coschütz und Thürnhof. Erst in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts werden in Feldwiese weitere Wohnhäuser gebaut.

Zu DDR-Zeiten entwickelte sich Coschütz, dank der Diplomatie und Umsicht seines langjährigen Bürgermeisters Helmut Börner, zum sozialistischen Vorzeigedorf mit einer perfekten Infrastruktur.

Auch nach der Eingemeindung des Dorfes 1993 in die Stadt Elsterberg bietet Coschütz mit privatisierten Mehrfamilienhäusern und Eigenheimen seinen ca. 500 Einwohnern beste Lebens- und Wohnqualität. Zum Ortsbild gehören weiterhin kleinere ortsansässige Firmen sowie Dienstleistungsunternehmen.

Rundflugfoto von Coschütz - Privatarchiv © Claus Zürnstein
Altneubauten Neue Straße
Gartenanlage Coschütz

Das Kulturhaus „Thomas Müntzer“ in Coschütz

Um den kulturellen Bedürfnissen der Coschützer und den umliegenden Landgemeinden gerecht zu werden, keimte Anfang der 1950er Jahre die Idee zur Errichtung einer Kulturstätte. Dem Bürgermeister und dem Gemeinderat war dieses Vorhaben sehr wichtig. Ein Bauplatz stand zur Verfügung und der Reichenbacher Architekt Paul Tiesel wurde mit der Projekterstellung beauftragt. So kam es, dass von 1953 bis 1955 unter Mitwirkung vieler Einwohner das Kulturhaus gebaut wurde. Es war eine Einkehrstätte mit großem Saal und dazugehörigem Bühnenhaus vorgesehen. Der 1. Spatenstich erfolgte am 16. April 1953. Am 6. August 1953 war die Grundsteinlegung. Am 21. August 1954 wurde Richtfest gefeiert. Sonntag, der 2. Juli 1955 war das Weihedatum. Das Kulturhaus war voller Leben. Kulturveranstaltungen, Tanz für Jung und Alt, Versammlungen, Treffpunkt der Vereine, Familienfeiern, das alles fand unterm Dach unseres Kulturhauses statt.

Seither waren es vier Gastwirte, die jeweils mehr als ein Jahrzehnt die Gaststätte des Hauses auch wirtschaftlich erfolgreich betrieben. Gegenwärtig wird ein neuer Betreiber gesucht. Dieser könnte mit einem guten Konzept an die sehr gute Tradition des Hauses anknüpfen. Die in sehr gutem Zustand vorhandenen Räumlichkeiten einschließlich Saal für 250 Gäste sind dazu vorhanden.

Die Coschützer stehen zu ihrem Kulturhaus, welches Treffpunkt und Begegnungsstätte nicht nur für Vereine sondern auch für die Einwohner und die vielen Gäste aus nah und fern war und ist. Der schöne und imposante Bau des Hauses steht unter Denkmalschutz und ist als das Coschützer Wahrzeichen anzusehen.

Kulturhaus Coschütz
Blick zum Kulturhaus Coschütz
Vereinszimmer des Kultur- und Heimatvereins e.V.

Kindergarten „Regenbogen“

In Trägerschaft der Stadt Elsterberg  kümmert sich ein engagiertes Erzieherteam sowie der Elternrat um die Kinder des Ortes. Die einstudierten Programme der Kinder  dienen zur Ausgestaltung vieler Veranstaltungen und sind bei Gratulationen an die Jubilare des Ortes sehr beliebt. Am „Tag der offenen Tür“ können sich die Eltern und Großeltern von der guten Arbeit sowie von den vorhandenen guten Bedingungen des Hauses überzeugen.

Ortschaftsrat und Traditionsveranstaltungen des Ortes

Der Ortschaftsrat wird alle fünf Jahre gewählt. Er setzt sich für die Interessen seiner Bürger und Vereine ein. Dabei nutzt dieser sein Vorschlagsrecht bei Angelegenheiten des Ortes an den Stadtrat und Bürgermeister. Die Mitwirkung der  Bürger wird durch regelmäßig stattfindende öffentliche Zusammenkünfte gewährleistet, an der viele Einwohner auch teilnehmen. 

Weitere Ziele seiner ehrenamtlichen Arbeit ist es, Wichtiges im Ort zu erhalten und im Interesse weiterzuentwickeln, damit Coschütz seinen Ruf als sehr schöner Wohnort beibehält.

Ortschaftsrat: Ronny Röder, Gabi Hentschel, Franz Wohlfarth, Andreas Oberlein, Lutz Kätzel (v.l.n.r. )

Jährliche Veranstaltungen im Ort

Januar: Tannenbaumverbrennen ( FFWC )
März: Frühjahrswanderung (KHVC)
April:

Wochenendausfahrt mit Sport und Kultur
1. Kulturveranstaltung (CKHV)
Hexenfeuer am Vorabend des 1. Mai (FFWC)

Mai: Dorf- und Sportfest(SVC)
Juli: Treffen der Freunde des Motorrades (Verein Goldwingfreunde Coschütz / Harley- & Custom-Crew Coschütz
September: Radsportveranstaltung (SVC und Radkulturzentrum Vogtland)   
Oktober:

Fackel- und Lampionumzug zum „Tag der Deutschen Einheit“ (Ortschaftsrat, FFWC, SVC)
2. Kulturveranstaltung des Kultur- und Heimatvereins Coschütz e.V.

Dezember:

„Coschützer Lichtlohmd“ am Vorabend des 1. Advent (KHVC)
Seniorenweihnachtsfeier ( OR)

Vereine

Coschütz wäre ohne seine Vereine nicht der ideale und attraktive Wohnort.

Diese sind im Einzelnen:

Regelmäßig werden durch diese Vereine die verschiedensten Veranstaltungen für Groß und Klein durchgeführt. Sie bilden die Grundlage des gesellschaftlichen Lebens des Dorfes.

Das Kulturhaus und die Vereinsräumlichkeiten, sowie die auf der „Sportanlage Helmut Börner“ neu erbaute „Begegnungsstätte für Jung und Alt“, stehen als ideale Räumlichkeiten dazu bereit. Der Heimatverein organisiert zudem in jedem Jahr zwei Arbeitseinsätze, die den Bauhof der Stadt unterstützen. Dabei wird vor allem das Dorfzentrum schön gestaltet.

Gebäude der FFWC
Traditionelles Maibaumaufstellen des FFWC

Stadtverwaltung

Öffnungszeiten

Mo 9.00 - 12.00 Uhr
Di 9.00 - 12.00 Uhr und 13.00 - 16.30 Uhr
Mi geschlossen
Do 9.00 - 12.00 Uhr und 13.00 - 18.00 Uhr
Fr 9.00 - 12.00 Uhr